Rhabarber als Botanical ist in einem Gin nur schwer zu finden. Aber warum, fragen wir uns schon beim Einschenken? Die säuerlichen Noten dieser Stangenobstsorte hat in den letzten Jahren auch die trendigen Cocktailbars dieser Welt erobert und das zurecht. Es stellt eine perfekte Ergänzung zu den sanften Wacholdernoten und dem blumigen Duft von frischem Lavendel dar, das merken wir direkt in der Nase. Auf der Zunge kommen die Zitronennoten des Gins dank des Rhabarbers noch deutlicher zur Geltung, wie bei einem frischen, exotischen Obstsalat. Die Herbe des Wacholders rahmt diese Eindrücke nach dem ersten Schluck perfekt ein, es bleiben Noten von Anis, Distel und weißem Pfeffer noch lange am Gaumen haften. Der Rhubard Gin ist pur eine echte Entdeckung, doch zum ultimativen Sommerdrink wird er, sobald wir ihn mit einem Thomas Henry Pink Grapefruit aufgießen. Natürlicher und erfrischender kann man nicht in einen Sommertag starten.