STARDUST GIN: V-Sinne aus dem Schwarzwald füllt hier unter dem wertvollen Star Trek Label seinen preisgekrönten, handcrafted Dry Gin ab, der mit nicht weniger als 31 Botanicals so komplex und vielseitig ist wie das Franchise, dessen Symbol die Flasche trägt. Die genauen Zutaten werden natürlich unter Verschluss gehalten, aber mit Fichtensprossen, Berberitzen und Heidelbeeren als kleinen Spoiler kann man sich schon ungefähr vorstellen, welcher Kurs anliegt. Die Nase nimmt direkt beim Öffnen das Aroma der Fichte war. Hier grüßt der Schwarzwald deutlich und klar. Die alkoholische Frische in der Nase ist perfekt eingebunden, sehr mild und erinnert eher an harzige, säuerliche Noten als an Wacholder. Außerdem ist eine trockene Fruchtigkeit zu riechen, schwer zu bestimmen. Vielleicht ist das die Berberitze, das Vergnügen mit dieser Beere hatte ich noch nicht. Auf der Zunge zeigt sich die ganze Komplexität. Der Fichtenwald mit seinen Nadelaromen steht klar und deutlich im Zentrum, gleichzeitig authentisch und exotisch. Der Antritt ist mild, keine Spur von alkoholischer Schärfe. Die Fruchtigkeit aus der Nase wird nun deutlicher, die Heidelbeere liefert eine leichte Süße. Diese dominiert zwar den Ersteindruck, doch dahinter sind Aromen von Limette und eine klare Würzigkeit zu finden, die mich an frischen Ingwer erinnert. Erst jetzt wird der Wacholder deutlicher und zeigt zusammen mit einer perfekt abgestimmten aber unbestimmbaren Würzigkeit die Qualität des Gins, der hier die Basis bildet. Was immer noch an Zutaten hinzugefügt wurde, der Anteil an geschmackstransportierenden Ölen ist hoch. Fast meint man den Glitzer zu fühlen, wie er den Gaumen lange und nachhaltig auskleidet. Der Abgang wird bestimmt von Bergamotte, einer minzigen Frische und einer trockenen Fruchtnote, die lange und wärmend verbleibt. Zögert nicht und holt ihn euch. Make it so!