2006 war der Gin-Boom nur ein zartes Pflänzchen, der Markt dominiert von einigen, wenigen London-Dry-Platzhirschen. Die Philadelphia Distillers aus – Überraschung! – Philadelphia witterten trotzdem eine große Chance, wollten aber nicht noch so ein britisches Wacholdermonster erschaffen. Also brannten sie einen American Dry Gin. Diese Kategorie ist im Wesentlichen baugleich mit dem New Western Dry Gin, in beiden tritt der Wacholder in den Hintergrund und andere Botanicals nach vorn. Nur, dass der American Dry Gin eben immer aus den USA stammt. Beim Bluecoat Gin geht man aber einen Schritt weiter. Benannt ist er nämlich nach den Bluecoats, den Blauröcken, die im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg 1776 gegen die Briten kämpften. Auch die Flaschenfarbe wird dieser Historie gerecht. Bei der Herstellung setzt man statt auf Kampf zum Glück lieber auf Handwerk. So wird Bluecoat Gin auf traditionellen, handgehämmerten Copper Pot Stills destilliert.​