Nüchtern betrachtet kann das Thema ganz schön trocken sein. Hier erzählen wir Dir in 5 Punkten etwas mehr über die Herstellung von Whisky & das ganz ohne Rocket-Science und Bla Bla.
Nüchtern betrachtet ...
... kann das Thema ganz schön trocken sein. Aber mal ganz langsam, wie funktioniert das bei Whisky eigentlich genau? Hier erzählen wir Dir in 5 Punkten etwas mehr über die Herstellung von Whisky & das ganz ohne Rocket-Science und Bla Bla.
1. Grundstoff
Klar ist: Die Basis von Whisky ist immer Getreide wie Weizen, Gerste, Roggen oder Mais. Die Getreidesorten unterscheiden sich traditionell abhängig von der geographischen Lage des Landes und sorgt für unterschiedliche Aromen. Scotch Whisky und Irish Whiskey werden hauptsächlich aus Gerste hergestellt und schmecken recht malzig, während amerikanischer Bourbon einen hohen Maisanteil hat und damit leicht süß ist. Rye Whisky besteht zum Beispiel aus Roggen und schmeckt deswegen eher würzig. Der Grundstoff macht’s.
2. GÄRUNG & DESTILLATION
Aus dem Grundstoff wird eine Maische wie beim Bier angesetzt, also ein mit Wasser versetzter Sud. Durch Hefen findet eine natürliche Gärung statt und die ersten Prozente an Alkohl entstehen. Diese Alkohol-Wasser Mischung wird nun durch Destillation getrennt, indem alles erhitzt wird bis nur der Alkohol verdampft. Dieser wird aufgefangen, umgeleitet und wieder abgekühlt, also verflüssigt. Bei jedem Durchgang wird der Alkohol so reiner und hochprozentiger.
3 . L A G E R U N G
Nach dem Brennen ist das frische Destillat noch kein Whisky. Gut Ding braucht Weile. Denn seinen eigentlichen Geschmack, circa 70% davon, und seine Farbe holt sich der Whisky durch die Reifung in Fässern. Je länger die Lagerung, desto dunkler und intensiver wird der Whisky. In den USA werden nur frische Eichenfässer verwendet, in Schottland und Irland ist es weniger streng. Dort kommen auch gebrauchte Fässer, wie Ex-Bourbonfässer, aber auch ehemalige Sherry- und andere Weinfässer zum Einsatz. Viel Raum für Fantasie also. Die Whisky Aromen verändern sich mit der Reifezeit: Kurze Ruhephasen fördern auffällig fruchtige Facetten und Vanillenoten. Über mehrere Jahre hinweg kommen aber immer kräftigere Geschmäcker von Leder, Holz und Trock- enfrüchten hinzu.
4. Torf & Feuer
Erstmal: Whiskies sind Nichtraucher. Der rauchige Geschmack kommt also nicht durch schlechte Gewohnheiten, sondern durch Torf. Torf? Schottland ist in weiten Teilen von Mooren mit einer meterdicken Torfschicht überzogen. Diese hat sich in tausenden von Jahren durch abgestorbene Pflanzenreste gebildet. Torf wird traditionell zum Beheizen der Brennblasen bei der Whiskyherstellung genutzt. Dabei wird auch das Malz, über mit Torf beheizten Feuerstellen, getrocknet. Dies bringt den intensiven Rauch ins Gerstenkorn. Je länger das Malz über Torffeuer trocknet, desto intensiver ist das rauchige Aroma. Der Rauchgehalt von Whiskies wird manchmal in PPM gemessen, Parts Per Million, in diesem Fall geht es um den Phenolgehalt, welcher zuständig für den medizinisch, schmeckenden Rauch ist. Je höher die Zahl, desto rauchiger der Whisky.
Herkunft
SCOTCH WHISKY
Scotch kommt natürlich aus Schottland. Dieser aussagekräftige Whisky ist wunderbar komplex und wird hauptsächlich aus gemälzter Gerste, “Malt” hergestellt. Die Lagerung erfolgt mindestens 2 Jahre in Ex-Bourbon oder Ex-Weinfässern. Vor allem Scotch aus Islay ist für sein rauchiges Aroma berüchtigt.
IRISH WHISKEY
Irish Whisky ist sein Nachbar und macht gerne so einiges anders, zum Beispiel wird hier drei mal anstatt zwei mal destilliert, wodurch ein viel weicherer, geradlinigerer Whiskey entsteht. Bei der Herstellung wird neben gemälzter Gerste auch ganze Gerstenkörner, “Grains” verwendet.
BOURBON WHISKEY
Bourbon ist sicherlich die Bekannteste der in den vereinigten Staaten hergestellten Whiskeysorten. Das besondere ist, dass die Kornmischung mindestens 51% aus Mais bestehen muss, woher auch die Süße kommt. Bourbon lagert in frischen Eichenfässern die ausgekohlt sind, was für die typschen Karamellnoten verantwortlich ist.
Puh, geschafft! Du hast es wirklich bis zum Ende durchgehalten. Wir haben uns den Mund ja fusselig geredet. Darauf erstmal einen Schluck Whisky. Wenn Du zu den Infos auch mal einen Geschmack im Kopf haben willst, können wir Dir mit diesen Probier-Sets etwas empfehlen, mit dem das Thema Whisk(e)y wieder etwas süffiger wird - Cheers!
Nüchtern betrachtet ...
... kann das Thema ganz schön trocken sein. Aber mal ganz langsam, wie funktioniert das bei Whisky eigentlich genau? Hier erzählen wir Dir in 5 Punkten etwas mehr über die Herstellung von Whisky & das ganz ohne Rocket-Science und Bla Bla.
1. Grundstoff
Klar ist: Die Basis von Whisky ist immer Getreide wie Weizen, Gerste, Roggen oder Mais. Die Getreidesorten unterscheiden sich traditionell abhängig von der geographischen Lage des Landes und sorgt für unterschiedliche Aromen. Scotch Whisky und Irish Whiskey werden hauptsächlich aus Gerste hergestellt und schmecken recht malzig, während amerikanischer Bourbon einen hohen Maisanteil hat und damit leicht süß ist. Rye Whisky besteht zum Beispiel aus Roggen und schmeckt deswegen eher würzig. Der Grundstoff macht’s.
2. GÄRUNG & DESTILLATION
Aus dem Grundstoff wird eine Maische wie beim Bier angesetzt, also ein mit Wasser versetzter Sud. Durch Hefen findet eine natürliche Gärung statt und die ersten Prozente an Alkohl entstehen. Diese Alkohol-Wasser Mischung wird nun durch Destillation getrennt, indem alles erhitzt wird bis nur der Alkohol verdampft. Dieser wird aufgefangen, umgeleitet und wieder abgekühlt, also verflüssigt. Bei jedem Durchgang wird der Alkohol so reiner und hochprozentiger.
3. LAGERUNG
Nach dem Brennen ist das frische Destillat noch kein Whisky. Gut Ding braucht Weile. Denn seinen eigentlichen Geschmack, circa 70% davon, und seine Farbe holt sich der Whisky durch die Reifung in Fässern. Je länger die Lagerung, desto dunkler und intensiver wird der Whisky. In den USA werden nur frische Eichenfässer verwendet, in Schottland und Irland ist es weniger streng. Dort kommen auch gebrauchte Fässer, wie Ex-Bourbonfässer, aber auch ehemalige Sherry- und andere Weinfässer zum Einsatz. Viel Raum für Fantasie also. Die Whisky Aromen verändern sich mit der Reifezeit: Kurze Ruhephasen fördern auffällig fruchtige Facetten und Vanillenoten. Über mehrere Jahre hinweg kommen aber immer kräftigere Geschmäcker von Leder, Holz und Trock- enfrüchten hinzu.
4. Torf & Feuer
Erstmal: Whiskies sind Nichtraucher. Der rauchige Geschmack kommt also nicht durch schlechte Gewohnheiten, sondern durch Torf. Torf? Schottland ist in weiten Teilen von Mooren mit einer meterdicken Torfschicht überzogen. Diese hat sich in tausenden von Jahren durch abgestorbene Pflanzenreste gebildet. Torf wird traditionell zum Beheizen der Brennblasen bei der Whiskyherstellung genutzt. Dabei wird auch das Malz, über mit Torf beheizten Feuerstellen, getrocknet. Dies bringt den intensiven Rauch ins Gerstenkorn. Je länger das Malz über Torffeuer trocknet, desto intensiver ist das rauchige Aroma. Der Rauchgehalt von Whiskies wird manchmal in PPM gemessen, Parts Per Million, in diesem Fall geht es um den Phenolgehalt, welcher zuständig für den medizinisch, schmeckenden Rauch ist. Je höher die Zahl, desto rauchiger der Whisky.
Herkunft
SCOTCH WHISKY
Scotch kommt natürlich aus Schottland. Dieser aussagekräftige Whisky ist wunderbar komplex und wird hauptsächlich aus gemälzter Gerste, “Malt” hergestellt. Die Lagerung erfolgt mindestens 2 Jahre in Ex-Bourbon oder Ex-Weinfässern. Vor allem Scotch aus Islay ist für sein rauchiges Aroma berüchtigt.
IRISH WHISKEY
Irish Whisky ist sein Nachbar und macht gerne so einiges anders, zum Beispiel wird hier drei mal anstatt zwei mal destilliert, wodurch ein viel weicherer, geradlinigerer Whiskey entsteht. Bei der Herstellung wird neben gemälzter Gerste auch ganze Gerstenkörner, “Grains” verwendet.
BOURBON WHISKEY
Bourbon ist sicherlich die Bekannteste der in den vereinigten Staaten hergestellten Whiskeysorten. Das besondere ist, dass die Kornmischung mindestens 51% aus Mais bestehen muss, woher auch die Süße kommt. Bourbon lagert in frischen Eichenfässern die ausgekohlt sind, was für die typschen Karamellnoten verantwortlich ist.
Puh, geschafft! Du hast es wirklich bis zum Ende durchgehalten. Wir haben uns den Mund ja fusselig geredet. Darauf erstmal einen Schluck Whisky. Wenn Du zu den Infos auch mal einen Geschmack im Kopf haben willst, können wir Dir mit diesen Probier-Sets etwas empfehlen, mit dem das Thema Whisk(e)y wieder etwas süffiger wird - Cheers!
Hallo, kurz aber doch sehr lehrreich.
Macht weiter so 👍
Lg Martina