Der perfekte Espresso Martini: 10 Dinge, die Ihr wissen solltet

Der ultimative Wachmacher-Cocktail

Kaffee oder Cocktail, Cocktail oder Kaffee? Warum nicht beides? Der Espresso Martini ist die sensationell cremige Fusion aus intensiven Kaffee-Aromen und großer Cocktail-Kunst. Der most sophisticated Party Drink überhaupt vereint frischgebrühten Espresso, supersmoothen Vodka und cremig-süßen Kaffeelikör. Ihr habt Bock, diesen flüssigen Wake-up-Call nachzumixen? Dann zeigen wir Euch in diesem Artikel ...

  • ... wie Ihr zu Hause den perfekten Espresso Martini mixt
  • ... mit welchen Zutaten dieser Cocktail am besten gelingt
  • ... wie Ihr ihm mit wenigen Handgriffen eine vollkommen neue Richtung gebt

Wenn Ihr diesen Artikel gelesen habt, seid Ihr die Könige & Königinnen des Espresso Martini, die Barristas unter den Homebartendern. Und wahrscheinlich seid Ihr auch ziemlich wach.

1. Was ist ein Espresso Martini?

Der Espresso Martini ist die perfekte Symbiose aus kräftigem Guten-Morgen-Kaffee und cremiger Cocktail-Verführung. Er verbindet milden Vodka mit süßem Kaffeelikör und kräftigem, frischgebrühtem Espresso. All das wird zusammen auf Eis geshaked und verbindet sich so zu einem sensationellen Drink mit unverwechselbarem Espresso-Flavour und fluffiger Schaumkrone.

Der einzigartige Look und sein kräftiger Koffein-Gehalt machen ihn außerdem zur most sexy Kaffee- oder Energy-Alternative – zum Beispiel wenn Ihr spätabends an der Bar die Müdigkeit spürt, aber an Heimgehen noch lange nicht zu denken ist.

2. Wie schmeckt ein Espresso Martini?

Ein gut gemixter Espresso Martini bietet eine ähnliche Geschmacks-Sensation wie der erste Kaffee am Frühstückstisch. Zuerst ist da dieses sanfte Gefühl der Erfrischung, wenn Ihr das eiskalte Glas in die Hand nehmt und die anschmiegsame Form des Martiniglases Eurer Hand schmeichelt. Der Duft von frischgebrühtem Kaffee tanzt Euch mit herbsüßen Noten entgegen, er erinnert an Espresso mit Vanilleeis auf einer Piazza in Rom.

Noch bevor der Drink Eure Gaumen benetzt, umarmt der zarte Schaum euphorisch Eure Lippen. Dann schmeckt Ihr sie, diese verführerischen Kaffeenoten, die gerösteten Bohnen, den Hauch von Vanille und Schokolade, die Süße – und dieses Gefühl, dass diese Nacht nur Euch allein gehört.

"Der Duft von frischgebrühtem Kaffee tanzt Euch mit herbsüßen Noten entgegen, er erinnert an Espresso mit Vanilleeis auf einer Piazza in Rom."

3. Wer hat den Espresso Martini erfunden?

Wer hatte eigentlich den brillanten Einfall, Vodka mit Kaffee zu kombinieren und dabei den ultimativen Wachmacher-Cocktail zu kreieren? Das war niemand geringeres als Dick Bradsell, ein legendärer Bartender aus den 80ern, der auch den fruchtigen Bramble Cocktail erfunden hat. Eines Tages betrat ein Supermodel seine Bar – welches, bleibt bis heute ein gut gehütetes Geheimnis unter Eingeweihten.

Die Dame trat an seine Theke und bestellte einen Drink „… who will wake me up, then fuck me up“. Die Übersetzung sparen wir uns an dieser Stelle. Jedenfalls packte Dick den Vodka aus, warf die Espressomaschine an und erschuf an diesem Abend eine liquide Legende für die Ewigkeit.

4. Wie mixt man einen Espresso Martini?

Der Espresso Martini ist ein denkbar einfacher Cocktail aus gerade mal drei Zutaten in gleicher Menge. Nur eine brauchbare Espressomaschine solltet Ihr in Reichweite haben. Profi-Tipp: direkt mal zwei oder drei Espressi auf Vorrat rauslassen. Sobald Ihr anfangt zu shaken, wollen nämlich alle was von dieser Kaffee-Sensation, versprochen.


Zutaten für den Espresso Martini

• 30 ml Vodka

• 30 ml Kaffeelikör

• 30 ml frischgebrühter, leicht abgekühlter Espresso

• Eiswürfel

Garnish

Kaffeebohnen oder Kakaopulver

Tools

Shaker, Strainer, Jigger, Finestrainer

Glas

Martiniglas oder Coupé


Zubereitung

Schritt 1

Alle Zutaten zusammen auf viel Eis in den Shaker geben.

Schritt 2

Kräftig shaken, etwa 20 Sekunden lang, besser bis der Shaker von außen zu kalt wird, um ihn weiter in der Hand zu halten.

Schritt 3

In ein gekühltes Martiniglas mit Hilfe eines Finestrainers doppelt abseihen.

Schritt 4

Mit 3 Kaffeebohnen garnieren oder mit Kakaopulver bestäuben.

5. Was ist die besten Garnitur für einen Espresso Martini?

Eine Frage, die für Espresso Martini-Liebhaber mindestens so wichtig ist wie „Nimmst du Milch oder Zucker in den Kaffee?“. Und das nicht nur wegen der Optik. Das Garnish hat bei diesem Drink nämlich auch geschmacklich großen Einfluss. Ein großer Teil unserer Geschmackseindrücke wird durch die Nase beeinflusst – ein Cocktail der anders riecht, schmeckt auch anders.

Packt Ihr kräftig geröstete Kaffeebohnen auf Euren Drink, untermalt Ihr damit die Kaffeenoten zusätzlich – und wenn Ihr Fans herber Noten seid, habt Ihr noch ein bisschen was zum Snacken. Kakaopulver als Garnish verleiht dem Espresso Martini eine verspieltere schokoladige Note, die an einen Moccacino erinnert. Welche Variante besser ist? Up to you. Natürlich könnt Ihr auch nach Herzenslust beides kombinieren.

6. In welches Glas gehört ein Espresso Martini?

Der Name sagt es: ein Espresso Martini solltet in ein klassisches Martiniglas, auch wenn er mit dem Gin-Klassiker eigentlich so gar nichts gemeinsam hat. In diesem Glas präsentiert sich seine fantastische Optik am besten, hier passt er perfekt zu seinem Ruf als verruchter Latenight-Coffee.

Martinigläser bekommen aber immer wieder Abzüge in der B-Note für Praxistauglichkeit. Auf den besten Küchenpartys gibt’s eben einfach kaum Sitzgelegenheit – und wenn man sich am Drink festhalten muss, schwappt er in der Menge schon mal über. Wer mit seinem Glas nicht felsenfest an der Bar oder dem Tisch bleiben kann, greift deswegen guten Gewissens zum Coupé-Glas. Auch supersexy, genauso stilsicher, bei deutlich weniger Gefahr für Euer Outfit.

"Im Martiniglas präsentiert sich seine fantastische Optik am besten, hier passt er perfekt zu seinem Ruf als verruchter Latenight-Coffee."

7. Welcher Kaffeelikör ist der beste für einen Espresso Martini?

Wer einen Espresso Martini auf Weltklasse-Niveau mixen will, braucht auch einen High-End-Kaffeelikör, der mehr in den Drink bringt als nur Zucker und einen Hauch von Extra-Kaffee. Wir setzen deshalb auf Mr Black Cold Brew Coffee Liqueur. Der hat knapp zehnmal so viel Kaffee, aber nur halb so viel Zucker wie die meisten anderen Kaffeeliköre.

Durch die Cold Brew-Technik fängt er den Geschmack seiner fair produzierten Kaffeebohnen perfekt ein und bringt eine zusätzliche Kaffee-Nuance in den Drink. Dieser Likör erweitert den Espresso Martini um eine neue Dimesion und macht ihn overall einfach noch besser. Da können die meisten anderen Kaffee-Liköre einfach nicht mithalten.

8. Welche Funktion hat der Vodka im Espresso Martini?

Zwischen kräftigem Espresso und intensivem Kaffeelikör wirkt der Vodka ein bisschen wie das fünfte Rad am Wagen. Ist er aber gar nicht, auch wenn gut gemachter, smoother Vodka aromatisch hier auf den ersten Blick wenig zu melden hat. Klar, man schmeckt ihn nicht raus. Trotzdem ist er die graue Eminenz, quasi der Background-Tänzer, ohne den die Bühnenshow zur langweiligen Revue verkommt.

Wieso? Weil Alkohol, ähnlich wie Fett oder Salz ein Geschmacksträger ist. Für sich genommen schmeckt er nach wenig, aber er hebt alle anderen Aromen hervor und lässt sie glänzen. Entsprechend solltet Ihr auch keinen Vodka aus dem untersten Supermarkt-Regal nehmen, sondern eine guten, weichen, den Ihr auch als Shot trinken würdet – wir setzen zum Beispiel auf den Haku Vodka auf Reis-Basis.

"Vodka ist im Espresso Martini die graue Eminenz, der Background-Tänzer, ohne den die Bühnenshow zur langweiligen Revue verkommt."

9. Welche Espresso Martini-Twists muss man kennen?

Theoretisch kann man den Espresso Martini mit jeder anderen Spirituose außer Vodka mischen und so einen ganz eigenen Twist auf diesen fantastischen Drink entwickeln. Einige Varianten des modernen Cocktail-Klassikers sind aber so gut, dass man Ihnen immer wieder begegnet. Zwei unserer Favourites möchten wir Euch heute zeigen.

Rezept für den Espresso Daiquiri

Die einfachste Twist-Idee der Welt: Vodka raus, guten Rum rein, Martini durchstreichen, Daiquiri hinschreiben. Es ist so einfach wie es klingt und trotzdem ergibt sich daraus ein vollkommen neuer Cocktail mit fast schon tropischen Geschmacksnuancen.

Dafür solltet Ihr allerdings nicht irgendeinen Rum nehmen. Zu den Kaffee-Aromen passt am besten ein gereifter Rum wie der Eminente Reserva oder auch ein Botucal, wenn Ihr’s gerne einen Ticken süßer mögt. Welchen Rum wir am liebsten benutzen? Na unseren Cinecane Popcorn Rum für einen Popcorn & Coffee Daiquiri.


Zutaten für den Espresso Daiquiri

• 30 ml Gereifter Rum

• 30 ml Kaffeelikör

• 30 ml frischgebrühter, leicht abgekühlter Espresso

• Eiswürfel

Garnish

Kaffeebohnen

Tools

Shaker, Strainer, Jigger, Finestrainer

Glas

Martiniglas oder Coupé


Zubereitung

Schritt 1

Alle Zutaten zusammen auf viel Eis in den Shaker geben.

Schritt 2

Kräftig shaken, etwa 20 Sekunden lang, besser bis der Shaker von außen zu kalt wird, um ihn weiter in der Hand zu halten.

Schritt 3

In ein gekühltes Martiniglas mit Hilfe eines Finestrainers doppelt abseihen.

Schritt 4

Mit 3 Kaffeebohnen garnieren.

Rezept für den Meyer’s Espresso Martini

Joerg Meyer aus der Hamburger Bar Le Lion ist nicht nur der Erfinder des Gin Basil Smash, sondern auch ein ziemlich brillanter Cocktail-Neudenker. Für seinen außergewöhnlichen Take eines Espresso Martini orientiert er sich ziemlich nah am Original und macht doch einiges anders.

Zum einen passt er das Mischverhältnis an und setzt auf einen Ticken mehr Vodka für mehr Power. Der eigentliche Clou: einen Teil des Kaffeelikörs ersetzt Joerg durch seinen Dutch Cacao, eine einzigartige Crème de Cacao, die intensiv nach gutem, dunklem Kakao schmeckt. Das macht den Drink einen Hauch süßer und vor allem verführerisch-schokoladig.


Zutaten für den Meyer's Espresso Martini

• 40 ml Vodka

• 20 ml Dutch Cacao

• 10 ml Kaffeelikör

• 30 ml frischgebrühter, leicht abgekühlter Espresso

• Eiswürfel

Garnish

Kakaopulver

Tools

Shaker, Strainer, Jigger, Finestrainer

Glas

Martiniglas oder Coupé


Zubereitung

Schritt 1

Alle Zutaten zusammen auf viel Eis in den Shaker geben.

Schritt 2

Kräftig shaken, etwa 20 Sekunden lang, besser bis der Shaker von außen zu kalt wird, um ihn weiter in der Hand zu halten.

Schritt 3

In ein gekühltes Martiniglas mit Hilfe eines Finestrainers doppelt abseihen.

Schritt 4

Mit Kakaopulver bestäuben.

10. Muss ich den Espresso Martini immer mit Espresso mixen?

„Müssen“ gibt es bei uns sowieso nicht. Mixt Euch Euren Espresso Martini genau so, wie Ihr Ihn mögt. Wer schon im Office oder beim Sonntagsfrühstück andere Kaffeesorten bevorzugt, kann auch bei Cocktails mal mit anderen Varianten experimentieren. Der Standard-Filterkaffee aus der alten WG-Maschine ist allerdings nicht unbedingt der beste Tanzpartner.

„Deutlich besser: Guter Cold Brew Coffee, egal ob selbstgemacht oder vom Coffee Shop Eures Vertrauens. Der ist meistens eher säuerlich-fruchtig, leichter als Espresso und mit weniger intensiven Röst- und Bitterstoffen. Dadurch verleiht er dem Espresso Martini eine vollkommen neue Dimension. Kleines Manko: Die Schaumkrone bekommt man ohne Espresso nicht ganz so gut hin.

"Cold Brew Coffee verleiht dem Espresso Martini eine vollkommen neue geschmackliche Dimension."

Stay wach, aber safe

Der Espresso Martini ist ein irre süffiger und unglaublich schmackhafter Drink, der so wach macht wie ein guter Shot Espresso. Klar, schließlich ist ja auch einer davon drin. Genau wie beim Club-Klassiker Vodka Energy solltet Ihr aber gut aufpassen, dass Ihr nicht zu viel davon erwischt, wenn Ihr nicht noch um 10 Uhr morgens mit weit aufgerissenen Augen im Bett liegen wollt. Switched doch nach dem zweiten Espresso Martini auf einen Whiskey Sour oder ein efrischendes Glas gekühlten vosé?

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